Dicker Tropfen auf Deckglas aufgetragen.
(Foto: Dr. med. K. Mühlethaler,
Institut für Infektionskrankheiten, Universität Bern)
Dicker Tropfen einer
P. falciparum
-Infektion
bei einer Parasitämie von ungefähr 30%;
grosse dunkle Flecken sind Leukozytenkerne
(Foto: Dr. X. M. Nguyen,
Institut für Infektionskrankheiten, Universität Bern)
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Erregernachweis:
Dicker Tropfen.
Die Methode der Wahl zur Diagnose einer Malaria ist der mikroskopische Nachweis der Parasiten. Die
beste diagnostische Sensitivität
ist mit dem sogenannten dicken Tropfen zu erreichen.
Bei dieser Methode wird ein Tropfen Kapillarblut oder EDTA-Blut auf einem fett- und staubfreien Objektträger kreisförmig (Durchmesser ca. 15 mm) ausgegebreitet. Das Präparat nach dem Trocknen
unfixiert
gefärbt (gepufferte Giemsa-Lösung, pH 7.2). Dieser Vorgang führt zu einer Hämolyse der Erythrozyten, die freigesetzten Parasiten sedimentieren auf dem Objektträger.
Der
Vorteil
dieser Methode besteht darin, dass eine grössere Blutmenge untersucht wird und sie darum rund
20x sensitiver
als der Blutausstrich ist.
Der Nachteil ist, das oft eine Artdignose nicht möglich ist, da die Parasiten infolge der Hämolyse verzerrt erscheinen.
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