Giovanni Batista Grassi (1854-1925)
(Foto: Ciba-Zeitschrift Bd.11, Nr.132; aus "Chininum Scriptiones Collecta"; Amsterdam 1925), Medizinhistorisches Institut der Universität Bern, Archiv der Ciba-Zeitschrift
|
Giovanni Batista Grassi
schlug
1901
eine
3. Phase im Entwicklungs-Zyklus
der Plasmodien vor. Es sollte sich um irgend ein Stadium handeln, das
zwischen
dem
Stich
durch die Mücke
und
der
Invasion der Erythrozyten
liege.
Diese Theorie wurde jedoch lange nicht weiterverfolgt, weil der deutsche Forscher Schaudinn behauptete, die die Anophelesmücke verlassenden Sporozoiten penetrierten direkt die Blutzellen.
Erst
1931
liess der englische Forscher
S.P. James
die Theorie von Grassi wieder zum Leben erwecken, indem er beschrieb, wie
Sporozoiten
die
retikulo-endothelialen Zellen
befielen.
1949
gelang schliesslich 5 weiteren Forschern der
Nachweis prä-erythrozytärer Formen
von
Plasmodium falciparum
in der
menschlichen Leber
, womit die Lücke im Kreislauf der Plasmodien-Entwicklung geschlossen wurde.
|