Malaria
Organmanifestationen - Spezielle Verlaufsformen - Klinische Manifestationen & Pathogenese
Menü ein/aus - Bildübersicht - Kapitelübersicht - Startseite

Mikroskopischer Hirnschnitt mit typischer Ringhämorrhagie
(Foto: Pathologisches Institut Zürich, Prof. Heitz)

Zerebrale Malaria (Pathogenese).

Die klinischen Symptome der zerebralen Malaria sind Folge der Störung der intrazerebralen Perfusion . Die Plasmodien in den Erythrozyten führen zu einer Verminderung der Verformbarkeit letzterer. Zudem exprimieren Leukozyten und Makrophagen bei einer Infektion auf der Oberfläche Adhäsionsmoleküle, die eine starke Affinität zum Endothel aufweisen. Dies verursacht eine Behinderung des Blutflusses.
Als Folge eines Glukoneogeneseausfalls in der Leber und eines grossen Glukoseverbrauchs der Plasmodien und des Menschen kommt es zur zerebralen Hypoglykämie .
Bei der Pathogenese der zerebralen Malaria sind auch Zytokine beteiligt. Es wurden erhöhte Werte von tumor necrosis factor(TNF) und Interferon(INF)- gamma und verminderte Werte von Interleukin(IL)-4 und transforming growth factor(TGF)- beta gefunden. Erhöhte Expression der Zytokine führt zu Gewebeschaden und erhöhte TNF-Produktion führt zusätzlich zur Überproduktion von Adhäsionsmolekülen, die mit der intrazerebralen Perfusionsstörung in Zusammenhang stehen.
In Autopsien wurden perivaskuläre Blutungen, sogenannte Ringhämorrhagien, gefunden. Dies stellt möglicherweise ein irreversibles Stadium der Krankheit dar.

Menü
Was ist Malaria?
Zwei Wirte der Plasmodien
Malaria in der Antike
Namensentstehung & 1. Medikament
Entdeckung der Plasmodien
Weitere Schritte der Entdeckung
Bevölkerung in Malariaendemiegebieten
Erkrankungen & Todesfälle weltweit
Erkrankungen & Todesfälle in der Schweiz
Ursprungskontinent und Plasmodienart
P. ovale = Erreger der Malaria tertiana
P. vivax = Erreger der Malaria tertiana
P. malariae = Erreger der Malaria quartiana
P. falciparum = Erreger der Malaria tropica
Übersicht
Sexuelle Phase
exoerythrozytäre Schizogonie
erythrozytäre Schizogonie
Mittelamerika & Karibik
Südamerika
Afrika
Naher Osten
Mittlerer Osten
Indischer Subkontinent
Südostasien nördlicher Teil
Südostasien südwestlicher Teil
Südostasien südöstlicher Teil
Lebensbedingungen
Verhalten
Inkubationszeit
unspezifische Krankheitssymptome
Fieber
Anämie & Thrombozytopenie
Splenomegalie
Ikterus
Organmanifestationen
Spezielle Verlaufsformen
- Klinische Manifestationen & Pathogenese
- Klinische Manifestationen & Pathogenese
- Klinische Manifestationen & Pathogenese
- Klinische Manifestationen & Pathogenese
- Klinische Manifestationen & Pathogenese
Schwangerschaft
Kind
Mischinfektion
Schwarzwasserfieber
Angeborene Resistenz
Erworbene Immunität
Altersabhängige Immunitätslage
Anopheles-Stich im Endemiegebiet
Transfusions-Malaria
Transplazentare Malaria
Airport-Malaria
Therapeutische Malaria
Anamnese
Status
Allgemein
Erregernachweis
Serologie
Nicht-medikamentöse Schutzmassnahmen
Medikamentöse Schutzmassnahmen
Grundprinzipien der Therapie
Medikamente