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Ein Tumor ist an und für sich nicht schmerzhaft, da er keine nozizeptiven Nervenfasern enthält. Schmerzen entstehen, wenn der Tumor nekrotisch wird und eine Entzündung des umgebenden Gewebes hervorruft oder wenn er in umliegende Strukturen einwächst. So kann eine Tumorinfiltration des Knochens sehr schmerzhaft sein und zu pathologischen Frakturen führen. Die Infiltration von Hohlorganen kann eine Obstruktion bewirken, beispielsweise einen Ileus bei einer Darmstenose. Kompression oder Infiltration von Nervenelementen durch Tumoren sind Ursache starker, neurogener Schmerzen. Durch diagnostische oder therapeutische Massnahmen können ebenfalls Schmerzen entstehen. Ein Beispiel dafür ist die chemotherapiebedingte, schmerzhafte Stomatitis.
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