|
Die neuroanatomischen und neurophysiologischen Grundlagen des Schmerzes sind Voraussetzung für das Verständnis der medikamentösen Schmerztherapie.
Hier ein erster Überblick über die Schmerzwahrnehmung. Durch Einwirkung einer Noxe auf Gewebe entsteht ein Schmerzsignal. Dieser Vorgang wird Transduktion genannt. Das Schmerzsignal wird via Nervenfaser ins Rückenmark geleitet und umgeschaltet. Über aufsteigende Bahnen erreicht das Schmerzsignal Hirnstamm und Grosshirn. Dies wird als Transmission bezeichnet. Die Erkennung des Schmerzsignals als Schmerz heisst Perzeption. Vom Grosshirn gelangen Impulse in absteigenden Bahnen ins Rückenmark. Dort beeinflussen sie die Übertragung des Schmerzsignals. Dieser Ablauf wird Modulation genannt. Im folgenden werden die einzelnen Vorgänge der Schmerzwahrnehmung genauer beschrieben.
|
|