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In der Eröffnungsphase sind die Geburtsschmerzen vor allem durch die Kontraktionen des Uterus und der daraus folgenden Dilatation der unteren Uterusabschnitte und der Zervix bedingt. Die nozizeptiven Afferenzen von Uterus und Zervix treten mit den Spinalnerven Th10 bis L1 in die entsprechenden Rückenmarkssegmente ein. In der Austreibungsphase verursacht die starke Dehnung von Faszien, Muskeln und subkutanem Gewebe im unteren Beckenabschnitt Schmerzen im Bereich des Sacrums, des Dammes und des Anus. Die nozizeptiven Afferenzen dieser Strukturen verlaufen grösstenteils mit dem Nervus Pudendus und treten mit den Spinalnerven S2 bis S4 ins Rückenmark ein.
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