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Eine Leberzirrhose kann sich im Endstadium einer Reihe ätiologisch unterschiedlicher Lebererkrankungen entwickeln. Mikroskopisch fiden wir einen durch Bildung von Regeneratsknoten bedingten Umbau der Parenchymstruktur und eine damit verbundene starke Bindegewebsvermehrung.
Man unterscheidet drei grosse Gruppen:
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Die sogenannte postdystrophische oder postnekrotische Leberzirrhose.
Sie geht meist aus einer Massennekrose des Leberparenchyms hervor. Als häufigstes Beispiel ist hier die virale Hepatitis B zu nennen. Es bestehen fliessende Übergänge zur Narbenleber.
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Die sogenannte gewöhnliche Leberzyrrhose.
In dieser Gruppe fasst man all jene Zirrhoseformen zusammen, die sich nicht eindeutig als postnekrotisch erkennen lassen, und die sich nicht durch andere Besonderheiten auszeichnen. Wichtigstes Beispiel ist die Laennec'sche Leberzirrhose, die durch Bildung ziemlich regelmässiger, kleiner bis mittelgrosser Regeneratsknoten charakterisiert ist. Man findet sie vor allem bei Alkoholikern.
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Besondere Zirrhoseformen.
Sie sind gekennzeichnet durch eine bestimmte Aetiologie und/oder ein abweichendes Strukturbild. Beispiele sind die biliäre Zirrhose und die Zirrhoseformen bei besonderen Stoffwechselkrankheiten.
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