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Vergeht zwischen dem Parenchymuntergang und dem Todeseintritt einige Zeit, so dass die zugrunde gegangenen Hepatozyten aufgelöst und resorbiert werden können, nimmt das Volumen des Organs sehr stark ab. Neben den weiten, blutgefüllten Sinusoiden finden sich nur noch da und dort spärliche Reste von Lebergewebe, meistens im peripheren Bereich der Läppchen. Hier sprechen wir von der subakuten roten Leberdsystrophie. Im vorliegenden Fall war eine fulminant verlaufende Hepatitis B für die Massennekrose verantwortlich. Von der akuten gelben zur subakuten roten Leberdystrophie gibt es alle Übergänge. Hier z.B. sind rote neben gelben Leberbezirken zu sehen. Die Letalität bei der Leberdystrophie ist hoch. Überlebt der Patient, kommt es nach Wegfall der Noxe zu einer weitgehenden Normalisierung oder aber zur Entwicklung einer postnekrotischen Leberzirrhose.
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