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Der gesteigerte Sympathikotonus bewirkt eine Abnahme des gastrointestinalen Tonus, was zu verzögerter Magenentleerung und manchmal zum Ileus führt. Entsprechend kann die Tonusabnahme der Harnblase eine Urinretention zur Folge haben. Die schmerzbedingten endokrinen Veränderungen sind an der Entstehung der Immunsuppression beteiligt. Diese kann ihrerseits eine gesteigerte Infektanfälligkeit bewirken. Die erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen verursacht eine katabole Stoffwechsellage, unter welcher oft eine verzögerte Wundheilung auftritt. Die Hyperkoagulabilität des Blutes, bedingt durch erhöhte Blutviskosität, veränderte Blutgerinnung und gesteigerte Thrombozytenaggregation, ist Teilursache von nicht selten auftretenden Thrombembolien.
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