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Nun noch ein Überblick über die neurophysiologischen, endokrinen und metabolischen Reaktionen des Körpers auf Schmerzen. Diese Reaktionen führen zu erhöhtem Blutdruck, erhöhter Herzfrequenz und erhöhtem Schlagvolumen, was vermehrte Herzarbeit mit einem gesteigertem myokardialen Sauerstoffverbrauch bedeutet. Das kann zu Arrhythmien und bei vorbestehender Kardiopathie zum Myokardinfarkt führen. Die schmerzinduzierte Stimulation des Atemzentrums hat eine Hyperventilation zur Folge. Dieser entgegen wirkt eine Hypoventilation, welche durch reflektorische Bronchokonstriktion und erhöhten Skelettmuskeltonus verursacht wird. Die verminderte Atemfunktion kann zu Hypoxämie, Atelektasenbildung und sogar zur Pneumonie führen.
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