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Medikamente zur Schmerzbehandlung - Lokalanästhesie - klinische Einteilung
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Die klinische Einteilung der Lokalanästhetika erfolgt aufgrund der Wirkungsdauer. Kurzwirksame Lokalanästhetika, deren Wirkung aber rasch einsetzt, sind Procain und Chloroprocain. Lokalanästhetika mit einer Wirkungsdauer zwischen eineinhalb und vier Stunden sind Lidocain, Prilocain und Mepivacain. Lidocain ist ein häufig verwendetes, rasch wirksames Lokalanästhetikum. Sein Einsatz umfasst die Oberflächenanästhesie, die Infiltrationsanästhesie sowie die periphere und zentrale Nervenblockade. Prilocain findet sich zusammen mit Lidocain in der zur Oberflächenanästhesie verwendeten EMLA®-Crème. Da Prilocain bei grossflächiger Anwendung eine Methämoglobinämie bewirken kann, ist bei Kindern Vorsicht geboten. Lang wirksame Lokalanästhetika mit einer Wirkungsdauer von drei bis zehn Stunden sind Bupivacain und Tetracain. Da Bupivacain eine gute Analgesie erzeugt ohne dass eine signifikante motorische Blockade auftritt, eignet es sich hervorragend zur rückenmarksnahen Anwendung. Tetracain ist die potenteste aber auch toxischste Substanz unter den Lokalanästhetika.
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