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Nicht nur die Schmerzfasern sind von diesem Leitungsblock betroffen, sondern auch alle anderen Nervenfasern. Die Schmerzfasern werden jedoch zuerst vom Lokalanästhetikum erreicht, da sie wenig oder gar nicht myelinisert sind. Klinisch ist von einer Leitungsblockade als erstes die Schmerzempfindung, dann die Temperaturwahrnehmung, dann die Sensibilität und zuletzt die Motorik betroffen. Der Leitungsblock baut sich in umgekehrter Reihenfolge wieder ab. Aufgrund dieses Sachverhalts wird in der Schmerztherapie möglichst nur soviel Lokalanästhetikum appliziert, wie für die Ausschaltung der Schmerzempfindung nötig ist. Damit kann die sensible und motorische Blockade weitgehend vermieden werden.
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