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Im Zusammenhang mit zentralen und peripheren Nervenblockaden bedeutet das Wort Anästhesie die vollständige Unterbrechung der Weiterleitung afferenter Impulse mit Ausschaltung der Schmerzempfindung, der Temperaturwahrnehmung und der Sensibilität. In der klinischen Anwendung ist jedoch häufig eine teilweise oder vollständige Blockade der Motorik beobachtbar. Unter Analgesie hingegen wird die alleinige Aufhebung der Schmerzempfindung verstanden. In der Praxis sind aber meist weitere Sinnesqualitäten wie Temperaturempfindung und Sensibilität mitbetroffen. Konzentration und Eigenschaften der applizierten Lokalanästhetika sind ausschlaggebend, ob Anästhesie oder Analgesie entsteht.
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