Mastitis non puerperalis
:
Die Mastitis non
puerperalis ist eine Entzündung der Brustdrüse, welche
ausserhalb der Schwangerschaft und Stillzeit vorkommt. Es handelt
sich dabei um zwei verschiedene Erscheinungsformen: Die Ductectasie
und die periductale Mastitis.
Bei der Ductectasie zeigt
sich die Klinik in erweiterten, dünnwandigen und mit Sekret
gefüllten Michgängen. Im Gegensatz dazu präsentiert
sich die periductale Mastitis in einem entzündlichem Prozess
rund um die Milchgänge. Beide Formen der non puerperalen Mastitis
ist bei Raucherinnen gehäuft. Die Infektursache jedoch ist
noch unklar. Es wird postuliert, dass der Infekt von aussen über
die Mamille und die Milchgänge eintritt.
Klinisch kann sich die Mastitis non puerperalis wie folgt präsentieren:
-
In
einer Mamillenretraktion
-
In einer harten
Masse; differentialdiagnostisch muss ein
Karzinom ausgeschlossen werden.
-
In einer teigigen
tubulären Masse hinter der Areola
-
In einer
Rötung, Überwärmung und Verhärtung
mit Schmerzen.
Therapie
:
Wie bei der Mastitis puerperalis muss eine breitbandspektrum Antibiose
eingeleitet werden.
Bei dem Vorhandensein einer harten Masse oder einer Mamillenretraktion
wird ebenfalls zunächst konservativ behandelt. Nur wenn sich in
der Nachbehandlung eine Persistenz zeigt, kann eine Biopsie diskutiert
werden.
|