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Dieser Bronchus in der unteren Partie einer Lunge zeigt fast bis unter die Pleura eine zylindrische Dilatation, was man als Bronchiektasie bezeichnet. In solchen Bronchien ist der Zilienapparat ebenso wie übrige Wandbestandteile, wie mukoöse Drüsen, oft stark geschädigt, und mukopurulentes Material bleibt im Lumen längere Zeit liegen. Auf diese Weise wird einer chronischen rezidivierenden Bronchitis dauernder Vorschub geleistet. Bei solchen Beobachtungen muss unter anderem an die Möglichkeit einer sogenannten "immobile-cilia-syndrome", früher als Ulrich-Kartagener-Syndrom bekannt, gedacht werden. Diese Störung liegt hier in erster Linie im Fehlen eines geordneten Zilienschlages. Neben zylindrischen kennt man auch sackförmige Bronchiektasen, die beispielsweise durch seitlichen Narbenzug verursacht werden.
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