|
Bevor wir das Lungengewebe einschneiden, prüfen wir die Pleura visceralis. Die normale Lungenoberfläche ist - wie links gezeigt - glatt, zart und glänzend und wirft deshalb Reflexe. Die feine schwarze, netzartige Struktur ergibt sich aus Ablagerungen von anthrakotischem Pigment entlang der Lymphbanen in den interlobulären Septen. Dieses Muster hat, wie wir später sehen werden, eine erhebliche Bedeutung bei der Beurteilung des Vorliegens eines chronischen Lungenemphysems. Im Bild rechts ist die Pleura nicht überall zart, sondern gebietsweise fibrös verdickt, was sich am grauweissen Farbton erkennen lässt. Zudem bestehen hier bindegewebige Adhäsionen zwischen den Lungenlappen.
|
|