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Der norditalienische Arzt Tagliacozzi verfeinerte die Operationsmethoden
seiner süditalienischen Vorgänger und veröffentlichte
1597 seine Erkenntnisse in dem berühmtgewordenen Buch "De
curtorum chirurgia". Tagliacozzi beschrieb die Autonomisierung
als schrittweises Verfahren: Als erstes legte er zwei parallel verlaufende
Inzisionen am Oberarm an. Durch Unterminieren des Gewebes bildete
er eine Gewebebrücke, unter die er ein Stuck Leinen legte,
um ein Wiederanwachsen zu verhindern.
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