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Ende des 18. Jh.s wurde die plastische Chirurgie zu neuem Leben
erweckt. 1794 erschien eine Reportage aus Indien über eine
dort praktizierte Nasenrekonstruktion. Der Eingriff überzeugte
durch seine Einfachheit, konnte doch in einer einzigen Sitzung ein
Lappen an der Stirne umschnitten und um seinen erstaunlich dünnen
Lappenstiel in den Defekt gedreht werden. Dieses einfache Prinzip
des Indischen Stirnhautlappens liess die Argumente gegen die von
Tagliacozzi geprägte plastische Chirurgie auf einen Schlag
hinfällig werden. Auf die Eigenheiten dieses Prinzips wird
später eingegangen.
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