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Die Ueberpflanzung von Gewebe beruhte bei allen bisher besprochenen
Operationsverfahren auf dem Prinzip der Lappenplastik, das
heisst der gestielten Transplantation, entweder ohne oder mit definierter
Blutversorgung. Gemäss Sushrutas Erkenntnis muss hierbei das
verpflanzte Gewebe bis zu seinem Einwachsen über einen Lappenstiel
mit dem Körper in Verbindung bleiben. Im neuen Kapitel der
freien Transplantation hingegen wird das überpflanzte Gewebe
vollständig von seiner Entnahmestelle abgetrennt. Somit verliert
das Transplantat bei seiner Uebertragung vorübergehend seine
Blutversorgung.
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