Lungenauskultation:
Nebengeräusche - Rasselgeräusche - Entstehung (peripher)
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Genese der peripheren Rasselgeräusche:

Die peripheren Rasselgeräusche. In den meisten Fällen sind diese Rasselgeräusche Zeichen der Instabilität der ganz peripheren Luftwege. Aus verschiedenen Gründen kann es während der Exspiration zur Kollabierung zahlreicher peripherster Luftwege kommen, zum Beispiel infolge Veränderung der Oberflächenspannung, infolge Schleimhautoedem oder infolge Änderung der Geometrie der Luftwege und so weiter.
Im Verlauf der Inspiration wird dann durch den zunehmenden Aussensog ein relativer Unterdruck distal der Stenose erzeugt, beziehungsweise ein relativer Überdruck proximal der Stenose.
Bei Zunahme des Druckunterschieds kommt es zu einem explosionsartigen Druckausgleich durch plötzliche Öffnung der kollabierten Stelle. Die dadurch erzeugten Schwingungen ergeben Rasselgeräusche mittlerer bis hoher Frequenz. Es handelt sich dabei gewissermassen um pulmonale Mikrofürze. Die einzelnen Druckausgleichsexplosionen dauern in der Regel weniger als 5 Millisekunden. Das Rasselgeräusch ist die Sume zahlreicher derartiger Explosiönchen. Sowohl die zentralen als auch die peripheren Rasselgeräusche entstehen also durch die plötzliche Öffnung zahlreicher Luftwegstenosenirfolge eines Druckgradienten. Ursache der Stenosen sind im einen Fall Sekretmembranen, im andern die Kollabierung kleinster Luftwege.

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