Zusammenfassung:
Es gibt
drei
Arten von Nebengeräuschen:
pulmonalen
Ursprungs
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GIEMEN und
RASSELGERÄUSCHE
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pleuralen
Ursprungs
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PLEURAREIBEN
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Nebengeräusche
sind meistens Ausdruck eines pathologischen Prozesses in Lunge oder Pleura.
Ausnahmsweise können Nebengeräusche auch in einer gesunden Lunge
vorkommen.
Giemen
ist meistens Zeichen einer Stenose in den Bronchien.
Mögliche Ursachen einer Stenose können sein: Bronchialspasmus, Schleimhautoedem, Bronchialsekret, ein Tumor oder eine entzündliche Striktur.
Isoliertes monophones Giemen finden wir zum Beispiel bei einem Tumor.
Diffuses polyphones Giemen spricht vor allem für Asthma.
Giemen entsteht nur dort, wo die Luftströmung trotz Lungenverengung stark genug ist, um die Bronchialwände in Schwingung zu versetzen. Deshalb ist bei schwerster zentraler Luftwegstenose, bei starker Hypoventilation,aber auch bei Stenosen der peripheren Luftwege kein Giemen wahrzunehmen.
Rasselgeräusche
entstehen durch Sumation zahlreicher, sehr kurzdauernder Schallspitzen, welche beim Platzen von Sekretmembranen oder bei der plötzlichen Öffnung peripherster Luftwegstenosen entstehen.
Man unterscheidet zwischen den zentralen, vorwiegend tieffrequenten und den peripheren, vorwiegend hochfrequenten Rasselgeräuschen.
Rasselgeräusche sind diagnostisch nicht sehr spezifisch. Sie kommen bei pathophysiologisch sehr verschiedenen Krankheiten vor.
Ein
Pleurareiben
hört man in der Regel bei Inspiration und Exspiration. Typisch ist oft seine Lageabhängigkeit.
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