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Musikalisches Geräusch:
Das Giemen
Zur Entstehung des Giemens.
Phase 1: Hier die Kontur eines etwas verengten, aber dehnbaren Bronchialabschnitts
bei unbewegter Luft.
Phase 2: Die Luftströmung hat eingesetzt. Der Luftstrom, das heisst
die pro Zeiteinheit durchströmende Luftmenge, ist in jedem Abschnitt
gleich. Dies bedeutet, dass der Engpass rascher durchströmt wird als
die Abschnitte davor und dahinter. Die Folge ist eine als Venturi-Effekt
bekannte Verminderung des transmuralen Druckes,also ein Sog nach innen und
damit eine zusätzliche Verengung des Bronchialastes. Ist der Luftstrom
schwach, so verbleibt die Bronchialwand bis zum Abklingen der Strömung
in einem Gleichgewicht zwischen zentripetalem Sog und zentrifugaler Elastizitätskraft.
Phase 3: Wird der Luftstrom intensiver, kann die Verengung so stark werden,
dass sie die Strömung behindert. Der Sog wird damit kleiner und lässt
die Öffnung sich wieder erweitern, wodurch sich der Luftstrom wieder erhöht,
und so fort. Dieser Wechsel führt zu Schwingungen der Bronchialwand,
die das Geräusch des Giemens erzeugen.
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