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Antidepressiva entfalten ihre schmerzlindernde Wirkung durch die Beeinflussung des Schmerzerlebens und durchbrechen damit auch den Teufelskreis Schmerz-Depression-Schmerz. Daneben weisen Antidepressiva einen direkten analgetischen Effekt auf. Dieser tritt bereits 24 bis 48 Stunden nach Erstanwendung ein, also bedeutend früher als die antidepressive Wirkung. In der Schmerztherapie werden aus der Gruppe der Antidepressiva vorzugsweise trizyklische Antidepressiva verwendet, z. B. also Amitryptilin oder Clomipramin. Sie sind indiziert zur Schmerztherapie bei neurogenen Schmerzen, bei chronischen Schmerzzuständen und als Adjuvantien in der Therapie von Tumorschmerzen.
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