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Gewisse erbliche Schwerhörigkeiten beginnen mit typischen Verständigungsschwierigkeiten, da zuerst ein Gehörausfall der hohen Frequenzen, d.h. der Zischlaute und anderer Konsonanten auftritt. Bei der Otosklerose ist das Gegenteil der Fall. Hier erfolgt zuerst ein Wahrnehmungsausfall der tiefen Frequenzen. Dies führt zur sogenannten Parakusis Willisii. Das bedeutet, dass man gerade im Lärm seinen Partner besser sprechen hört, da einerseits die tiefen Lärmfrequenzen durch die otosklerotische Schwerhörigkeit nicht wahrgenommen werden, der Partner andererseits infolge des Lärms seine Stimme unwillkürlich anhebt.
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