Noradrenalin

Noradrenalin ist ein den Katecholaminen zugehöriger Neurotransmitter und zugehöriges Hormon, mit Synthese in postganglionären sympathischen Neuronen und im Zentralnervensystem (vor allem im locus coeruleus) bzw. im Nebennierenmark.

Noradrenalin interagiert mit adrenergen Rezeptoren des sympathischen Nervensystems und verschiedener Organe, was unter anderem zu einer Steigerung des Blutdrucks (infolge Erhöhung des peripheren Widerstands) sowie zu einer Senkung der Herzfrequenz führt. Infolge einer Konstriktion der mesenterialen Blutgefässe durch Noradrenalin verringert sich die Leber- und Nierendurchblutung. Zentralnervöse Wirkungen von Noradreanlin wie beispielsweise Tremor oder psychomotorische Aktivierung sind nur schwach ausgeprägt, eine hyperglykämische Wirkung tritt erst bei unphysiologisch hohen Dosen auf.

Literatur:
Hardman JG, Limbird LE, Molinoff PB, Ruddon RW, Gilman AG (eds.): Goodman and Gilman's THE PHARMACOLOGICAL BASIS OF THERAPEUTICS. McGraw-Hill (1995) 9th ed. p.198f. ISBN 0-07-026266-7.
Pschyrembel: KLINISCHES WÖRTERBUCH. Berlin; New York: de Gruyter (1994) 257. Auflage p. 1084. ISBN 3-11-014183-3.