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Wir haben uns soeben mit der behinderten Nasenatmung befasst. Für das alltägliche Symptom sind Veränderungen am Naseneingang, im Naseninnern oder im Nasenrachenraum verantwortlich. Stenosen verschiedener Genese am Naseneingang behindern die Nasenatmung. Im Naseninnern verursachen Formveränderungen des Septums eine dauernde Behinderung der Nasenatmung, während die Schwellkörper der Nasenschleimhaut zu zeitlich wechselnden Behinderungen führen. Eine weitere Ursache ist die Schwellung der Nasenschleimhaut bei allergischen Reaktionen und infektiösen Entzündungen. Auch an Tumoren ist immer zu denken, bei Kindern an eine Hyperplasie der Rachenmandeln.
Die Behinderung kann einseitig oder beidseitig akut, intermittierend oder chronisch auftreten, abhängig von der Ursache: beidseitig akut bei Entzündungen, Allergien oder Traumen, einseitig akut bei Fremdkörpen, intermittierend bei einer vasomotorischen Rhinopathie oder auch bei einer allergischen Rhinopathie, chronisch bei einer Septumdeviation oder einer Stenose.
Nasenfluss, Mundatmung und Schmerzen sind die Begleiterscheinungen.
Bei der Untersuchung betrachten wir die Nase von vorne, von der Seite und von unten, bevor wir zum Spekulum greifen. Für eine hintere Rhinoskopie weisen wir den Patienten einem Facharzt zu.
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