Gendiagnostik


Southern Blotting

Southern Blotting ist eine Methode zur Uebertragung von DNA-Banden aus einem Gel auf eine Membran aus Nitrozellulose oder aus einem ähnlichen Material.

Prinzip:
Identifizierung bestimmter Sequenzen des menschlichen Genoms, die durch ein Restriktionsenzym in von Individuum zu Individuum unterschiedliche Fragmente gespalten werden.

 

Vorgehen:

  • Ausgangsmaterial: Via Chorionbiopsie oder Amniozentese werden Zellen des Fötus entnommen.
  • DNA-Isolierung: Video
  • Schneiden der DNA mit Restriktionsenzymen: Video
  • Trennung der DNA-Fragmente mittels Gelelektrophorese: die Stücke werden nach der Länge aufgetrennt.

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  • Auftrennen der Doppelstränge: Das Gel mit den elektrophoretisch aufgetrennten DNA-Fragmenten wird für einige Zeit in Natronlauge gelegt, um die doppelsträngigen Fragmente in Einzelstränge aufzutrennen ("DNA-Denaturierung").
  • Uebertragung auf Nitrozellulosefilter: Man legt eine Membran auf das Gel und saugt eine Pufferlösung hindurch, welche die DNA mitzieht und aus dem Gel auf die Membran ¸berträgt, wo die Fragmente gebunden werden. Das Resultat ist eine Membran mit einem "Abklatsch" der DNA-Banden aus dem Agarose-Gel.

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  • Hybridisierung mit Gen-Sonde: Die Hybridisierung ist eigentlich eine DNA-Renaturierung. Die gesuchte DNA basenpaart mit der radioaktiv markierten Gensonde. Als Gensonden werden cDNA-Stücke oder genomische DNA-Stücke verwendet. Welches sind die Voraussetzungen für eine Hybridisierung? Es muss eine Gen-Sonde (siehe DNA-Klonierung) vorhanden sein, die das Gen abdeckt oder, bei grossen Genen, mit einem Teil des Gens hybridisieren kann. Dafür muss das ganze Gen oder, was oft der Fall ist, ein Teil des Gens bekannt sein.

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  • Sichtbarmachen der hybridisierten Fragmente auf dem Röntgenfilm: Jetzt wird das Bandenmuster sichtbar, das für ein bestimmtes Gen, welches mit einem ausgewählten Restriktionsenzym geschnitten wurde, charakteristisch ist. Das Bandenmuster auf dem entwickelten Röntgenfilm nennt man ein Autoradiogramm.

     

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