|
Als letzter der wichtigsten Faktoren,
die die Verfahrenswahl mitbestimmen, sei
das Patientenalter besonders erwähnt.
Säuglinge und Kinder können die
Kooperation, die bei einer
Regionalanästhesie nötig ist, im
allgemeinen nicht erbringen. Auch wenn
sich ein Regionalanästhesieverfahren von
der Lokalisation des zu operierenden
Gebietes her anbieten würde - hier für
eine Handoperation bei einem 9-jährigen
Mädchen - wird deshalb meist eine
Allgemeinanästhesie gewählt werden.
Hingegen wird man bei älteren Patienten
- zum Beispiel hier für eine
Hüftprothesenimplantation - eher ein
Regionalanästhesieverfahren wählen.
Dadurch kann der negativ-inotrope Effekt
der meisten Hypnotika und
Inhalationsanästhetika, den man bei
einer Allgemeinanästhesie in Kauf nehmen
müsste, vermieden werden. Komplikationen
seitens des Herz-Kreislaufsystems sind
dann weniger häufig zu erwarten.
|
|