Diese und weitere Untersuchungen
Lit 45 zeigen, dass das periaquäduktale Grau eine wichtige Rolle in der Vermittlung der Akupunkturanalgesie spielt. Dabei sind die endogenen Opioide beta-Endorphin und Enkephalin von Bedeutung.
Möglicherweise werden im periaquäduktalen Grau durch Akupunktur opioiderge Synapsen aktiviert, wodurch inhibitorische Interneuronen gehemmt werden. Dies bewirkt einen Wegfall der Hemmung an denjenigen Neuronen, die den ncl. raphe magnus und den ncl. raphe dorsalis exzitatorisch beeinflussen. Von diesen beiden Kernen geht die bereits besprochene deszendierende resp. aszendierende Hemmung der Schmerztransmission aus (vgl. Kap. 7.e. Hirnstamm).