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| Obschon in der heutigen Diagnostik Riechen, Hören und Schmecken von den Ärzten weniger Gewicht beigemessen wird als noch vor hundert Jahren, sollten wir die Bedeutung dieser Sinneswahrnehmungen nicht unterschätzen.
So gelten für den Geruch als typisch:
Der Azetongeruch, d.h. der Geruch nach "faulen Aepfeln", bei Coma diabeticum; der Geruch nach "roher Leber" bei Leberkoma; der "ammoniakalische" "Urin-Geruch" bei Urämie; der Fäulnisgeruch bei feuchter Gangrän. Ein übelriechender Fäulnisgeruch weist auf eine Mitbeteiligung anaerober Mikroorganismen hin.
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