Beratungsbeispiel 3: Eine letzte Frage
Bernhard D., 30-jährig, will als Missionar nach Südamerika. Er möchte wissen, was er bezüglich Malariaprophylaxe unternehmen muss. |
|||
"Was ich Sie noch fragen wollte: Soll meine Frau wieder eine Chemoprophylaxe betreiben, wenn Sie erneut schwanger wird ?" Wählen Sie die bestmögliche Antwort aus. |
|||
Ja. Bei einer erneuten Schwangerschaft sollte Ihre Frau dieselbe Chemoprophylaxe vornehmen. | Die Antwort ist nur teilweise richtig. Eine Prophylaxe muss in Abhängigkeit des Malariarisikos diskutiert werden. Der Patient sollte aber etwas differenzierter beraten werden. Versuchen Sie es noch einmal! | ||
Wenn es planbar und für sie denkbar ist, sollte sie im Endemiegebiet auf eine weitere Schwangerschaft verzichten. Auf der einen Seite besteht in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes, auf der anderen Seite sind die fötalen Nebenwirkungen der Chemoprophylaktika zu bedenken. | Die Antwort ist richtig. Wo nicht bereits eine Schwangerschaft besteht, muss man eine solche vorher planen und sich gut überlegen, welche Risiken man eingehen will. Der Patient ist auf diese Risiken hinzuweisen. | ||
Eine Schwangerschaft, die im Endemiegebiet begonnen hat, ist weniger gefährdet für einen schweren Krankheitsverlauuf. Ihre Frau braucht deshalb keine Chemoprophylaxe zu betreiben. Als Notfallmedikament empfehle ich ihr Chloroquin und Proguanil. | Diese Antwort ist falsch. Versuchen Sie es noch einmal! | ||