Schildert der oder die Betroffene die Wahrnehmung einer eindeutigen und gerichteten Bewegung, so liegt eine vestibuläre Ursache zugrunde. Am häufigsten ist der klassische Drehschwindel. Ebenfalls typisch vestibulär ist die Lateropulsion, eine Fallneigung zur Seite. Aber auch die Empfindung des Steigens, Fallens oder Schwankens wird nicht selten genannt und als Liftschwindel bzw. Schwankschwindel bezeichnet.
Wird im Gegensatz dazu ein Schwarzwerden vor den Augen beschrieben, ein Schwäche- oder Leeregefühl, ein Kollaps ohne Bewusstseinsverlust, eine Unsicherheit auf den Beinen, oder aber Doppelbilder, so ist mit grosser Wahrscheinlichkeit die Ursache nicht vestibulär.
Leider müssen wir dieses einfache Schema noch etwas komplizieren.