Die Nasenschleimhaut kann gegenüber irritierenden Substanzen auf mindestens 2 Arten reagieren. Bei der vasomotorischen Rhinopathie wird die Ueberempfindlichkeitsreaktion via Nerven vermittelt, bei der allergischen Rhinopathie via Zellen und Botenstoffe des Immunsystems. Der primäre Effekt ist bei den Vorgängen derselbe: Die Nasenschleimhaut schwillt an und sezerniert Flüssigkeit, um die irritierenden Stoffe aus dem Körper herauszuschwemmen. Pathogenetisch liegt der vasomotorischen Rhinopathie - wie es der Name schon andeutet - eine neurovaskuläre Hypersensibilität auf verschiedene Reize zugrunde. Die Nervi vasorum der Nasenschleimhaut reagieren auf diverse chemische und physikalische Reize übersensibel und lösen eine Anschwellung der Nasenschleimhaut aus.