Eine Krankheit, die die stinkende Nase sogar als Leitsymptom hat, möchten wir speziell erwähnen. Die Rhinitis atrophicans cum foetore. Im Gegensatz zu allen vorher genannten Krankheiten, die mit einer Stinknase einhergehen, kennt man weder die genaue Aetiologie noch die exakte Pathogenese. Dadurch wird die Therapie ausserordentlich erschwert. Das stellt für die Patienten und ihre Umgebung eine enorme Belastung dar, weil die Krankheit chronisch verläuft. Bekannt ist, dass die Rhinitis atrophicans familiär gehäuft auftritt und vornehmlich bei Frauen ab der Pubertätszeit vorkommt. Ebenso kennt man Fälle, die mit beruflichen Inhalationsnoxen im Zusammenhang stehen und Fälle, die nach Operationen auftreten, welche das Lumen der Nasenhaupthöhle stark erweitern.