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| Im Bereich des Pharynx lassen sich die Missbildungen auf die Fehlentwicklung von zwei embryonalen Strukturen zurückführen:
- den Kiemenapparat und
- die Schilddrüse
Als Folge einer gestörten Entwicklung des Kiemenapparates entstehen die Halszysten und Halsfisteln. Beide müssen radikal-chirurgisch entfernt werden, um Rezidive zu vermeiden. bei einer Fehlentwicklung der Schilddrüsenanlage entstehen intratracheale Strumen, mediane Halsfisteln und mediane Halszysten. Für deren Therapie gilt ebenfalls: Radikale Entfernung!
Bei den Missbildungen des Larynx ist der kongenitale Stridor die häufigste und zugleich mildeste Form eines Geburtsgebrechens. Inspektorisch ist die Omega-förmige Epiglottis typisch. Der kongenitale Stridor kann in den ersten 6 Lebensmonaten zunehmen, verschwindet aber im Laufe des 2. Lebensjahres vollständig.
Differentialdiagnostisch müsen mittels Laryngo-Tracheoskopie eine intratracheale Struma, die Kompression der Trachea durch eine Thymus-Hyperplasie oder eine Missbildung der grossen Gefässe oder ein Larynx-Segel ausgeschlossen werden. Mit der Entfernung eines Larynx-Segels wird möglichst lange zugewartet.
Die Laryngozele zeigt sich klinisch meistens erst, wenn es zu einer Entzündung und einer Pyozele kommt. Die Therapie besteht in der radikalen Entfernung der Zele. | | |
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