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| Die kausale Pathogenese für Knall- und Explosionstrama ist dieselbe: Mechanische Faktoren tragen bei den hohen Intensitäten des Impulslärms offensichtlich in starkem Ausmass zur Schädigung bei. / Der Mittelohrmuskulaturreflex kann erst bei längerer Schallexposition wirksam werden.
Nach einmaligem Knalltrauma wird sich das Gehör nach einer mehr oder weniger lang dauernden Störungsperiode in manchen Fällen erholen. Bei anhaltender Störung ist hingegen nach 2 - 3 Monaten mit einer weiteren Besserung kaum mehr zu rechnen. Eine Progredienz des Hörverlustes ist nicht zu erwarten.
Die Trommelfell- und Mittelohrschäden nach Explosionstrauma haben eine gute Prognose. Falls sie nicht spontan ausheilen, sind sie chirurgisch behebbar.
Weniger günstig verhält es sich mit Innenohrschäden nach Explosionen: Es können sich zwar Teilerholungen einstellen, im Gegensatz zum Knalltrauma aber auch progrediente Hörstörungen und sogar Ertaubungen. | | |
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