Erythrozyt im Rasterelektonenmikroskop
(Quelle: Prof. Gehr, Histologisches Institut, Universität CH-3000 Bern)

Angeborene Resistenz.

Um in menschliche Zellen eindringen zu können, müssen sich die Plasmodien an Rezeptoren der Erythrozytenoberfläche binden können. In Westafrika z.B., wo die Duffy-Blutgruppe bei Einheimischen praktisch nicht vorkommt, sind P.vivax-Infektionen unbekannt. Die Invasion setzt das Vorhandensein bestimmter erythrozytärer Oberflächenglykoproteine voraus.


Sichelzellanämie
(Quelle: Blutausstrich bei Sichelzellanämie, Hämatologisches Zentrallabor, Morphologie, Universität CH-3000 Bern)

Strukturveränderungen des Hämoglobins wie z.B. HbS, HbF oder HbC bewirken eine gewisse Resistenz gegenüber einer Plasmodieninfektion. Intraerythrozytäre Stoffwechselstörungen, wie z.B. der Glucose-6-P-Dehydrogenase-Mangel haben einen hemmenden Einfluss auf die Schizogonie. Dasselbe gilt für Eisenmangel und paraaminobenzoësäurefreie Ernährung.
Ob der Schutz vor Malaria durch Veränderung intrazellulärer Bedingungen oder durch vorzeitige Hämolyse bedingt ist, ist noch unklar.